Unter der Schlichtung des früheren bayerischen Wirtschaftsministers Otto Wiesheu (CSU) einigten sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten am späten Donnerstagabend auf einen neuen Tarifvertrag für die Branche und wendeten damit einen Arbeitskampf ab.Auch die Vergütungen der Auszubildenden sollen demnach um drei Prozent steigen. Für sie sei außerdem ein Anspruch auf die Übernahme für zwölf Monate vereinbart worden, teilte die NGG am Freitag mit. Der Abschluss hat eine Laufzeit von zwölf Monaten.Arbeitgeber- Verhandlungsführerin Birgit Knappmann erklärte, die Entscheidung für die Höhe der Entgeltanhebung sei schwer gefallen. „Wir haben dem zugestimmt, weil das Thema Leiharbeit vom Tisch gewesen ist.“ Ursprünglich habe die Gewerkschaft einen separaten Tarifvertrag für Leiharbeiter gefordert.Dies hätte bedeutet, dass die Arbeitgeber dafür hätten sorgen müssen, dass verleihende Unternehmen Zeitarbeiter so vergüten, wie wenn sie in der Branche beschäftigt wären, sagte Knappmann. „Das ist eine unpraktikable und schwer zu handhabende Lösung.“ Da Leiharbeit in der Branche eine untergeordnete Rolle spiele, sei aus Sicht der Arbeitgeber kein eigener Tarifvertrag erforderlich. dpa/Foto: pa