"In stiller Trauer für zwei liebe Engel", stand auf einem Blumenband von einem der Trauergäste. Chiara (8) und Sharon (11) waren vor einer Woche von einem bislang Unbekannten in ihrem Kinderzimmer ermordet worden. Die Mutter fand die Mädchen, als sie zusammen mit ihrem Freund am frühen Donnerstagmorgen nach Hause kam.
Freunde nehmen AbschiedDie Polizei sucht unterdessen weiter fieberhaft nach dem Täter. Eine heiße Spur gibt es derzeit noch nicht, wie ein Polizeisprecher in München sagte.    Bei der Trauerfeier im Familien- und Freundeskreis in München waren mehrere Dutzend Gäste anwesend. Sie hielten Andacht vor den bunt bemalten Särgen der beiden Mädchen. Klassenkameraden von Chiara und Sharon durften sie mit Acrylfarben bemalen. Blumen und ein Löwenkopf sind darauf zu sehen sowie Sprüche wie "Keiner wird dich je vergessen", "Shroni, wir hoffen, dass es dir, dort wo du jetzt bist, sehr gut geht und dass du so welche Schmerzen, wie du sie Mittwochnacht hattest, nie wieder erleben musst" und "Mach's gut, du freche Maus". Wann die Mädchen beigesetzt werden, war noch unklar.    Ermittlungen dauern an"Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und wie hoffen sehr, dass eine der gefundenen DNA-Spuren vom Täter stammt", sagte der Polizeisprecher weiter. Es sei aber noch deutlich zu früh, um dies mit Sicherheit sagen zu können. Zum genauen Todeszeitpunkt wollte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Die Ermittler sind bei ihren Auskünften so zurückhaltend, weil fast alles, was sie preisgeben, sogenanntes Täterwissen ist und die Überführung des Mörders erschweren oder gar verhindern könnte.   dpa/Foto: pa