München - Bei einer Anhörung im Landtag wurden erhebliche Bedenken gegen die Pläne der Staatsregierung zur Neufassung des Polizeiaufgaben- und des Verfassungsschutzgesetzes laut. Die Vorlagen sollen die Sicherheitskräfte vor allem beim Kampf gegen den islamistischen Terrorismus unterstützen. Dazu sollen sie bereits bei drohender Gefahr präventiv Datenträger beschlagnahmen sowie Personen online überwachen und vorbeugend faktisch unbegrenzt in Gewahrsam nehmen können. Außerdem sehen die Gesetze die Einführung von Bodycams an den Uniformen von Polizisten, die Video-Überwachung mit Gesichtserkennung von öffentlichen Räumen und die präventive DNA-Analyse von möglichen Verdächtigen vor. Dabei sollen auch Haut-, Haar- und Augenfarbe zu Fahndungszwecken bestimmt werden können.