Bayerns Innenminister will gegen Spielhallen-Schwemme vorgehen

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MÜNCHEN. Die stetig steigende Zahl von Spielhallen in Städten und Gemeinden soll in Bayern durch eine eigene Verordnung eingedämmt werden.

 
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"Wir wollen die Entwicklung von Spielhallen in einer ganzen Anzahl von Punkten deutlich begrenzen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dem "Münchner Merkur" (Donnerstagausgabe). So soll die Zahl der Spielhallen in den Kommunen künftig eingeschränkt werden. Je nach Größe der Stadt darf es demnach nur noch eine bestimmte Höchstzahl von Spielhallen geben.

Reihenweise Spielhallen

"Wir müssen den Wildwuchs begrenzen", begründete Herrmann die Maßnahme. Zu den geplante Restriktionen gehört auch die Einführung eines Mindestabstands zwischen den Spielhallen. "In Zukunft darf sich nicht mehr Spielhalle an Spielhalle reihen." Außerdem soll es eine Mindestsperrzeit von drei Stunden, "eventuell auch länger", geben. Derzeit dürfen sie rund um die Uhr offen sein.

Details sollen noch mit der FDP besprochen werden. Möglich wird die eigene bayerische Spielhallen-Verordnung, die zum 1. Januar 2012 in Kraft treten soll, durch den Glücksspiel-Staatsvertrag. Der Vertrag, der vergangene Woche vereinbart worden war, sieht eigene länderrechtliche Regelungen vor.

dapd/Foto: dpa

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