Allerdings ließ die Dynamik in den vergangenen Wochen nach, im Juni ging der Export verglichen mit dem Vorjahresmonat leicht um 0,7 Prozent zurück, wie die Statistiker berechneten. "Die bayerische Exportindustrie kann sich der abschwächenden weltwirtschaftlichen Entwicklung nicht entziehen", sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP)Wichtigster Auslandsmarkt sind die USA, in die Bayern Waren im Wert von knapp 7,2 Milliarden Euro exportierte, gefolgt von China (6,9) und Österreich (6,8). "China ist mit großen Schritten auf dem Weg, zum wichtigsten Exportmarkt für die bayerische Wirtschaft zu werden", sagte Zeil.
Immer mehr nach Russland"Aber auch die Ausfuhren in unsere östlichen Nachbarstaaten, allen voran nach Russland, haben fulminant zugenommen. Tschechien und Polen entwickeln sich zu immer wichtigeren Handelspartnern für den Freistaat." Besonders profitierte der Freistaat von der Stärke der heimischen Autobauer wie BMW oder Audi. Auch der Maschinenbau oder die Elektroindustrie habe ein starkes Halbjahr hinter sich."Es zahlt sich aus, dass wir in Bayern einen starken industriellen Kern haben, der zusammen mit den industrienahen Dienstleistungen eine Produktpalette anbietet, die optimal auf die Bedürfnisse der Weltmärkte ausgerichtet ist", sagte Zeil. Auch die Importe kletterten deutlich um 16,4 Prozent auf 72,5 Milliarden Euro. Der Exportüberschuss des Freistaats wuchs damit auf 6,5 Milliarden Euro. dpa/Symbolbild: pa