Münchberg Mutter tötet sich und Sohn

, aktualisiert am 19.08.2022 - 14:31 Uhr

Nach einer Rauchentwicklung in einem Haus im Münchberger Ortsteil Poppenreuth fanden Rettungskräfte am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr zwei leblose Personen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Update (19.08.): Wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilt, soll es sich bei der Tragödie um einen erweiterten Suizid handeln. "Die Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus im Münchberger Ortsteil Poppenreuth am gestrigen Donnerstagmittag ist nach ersten Erkenntnissen mutmaßlich auf ein bewusstes Handeln zurückzuführen", heißt es dazu im Polizeibericht. In den Wohnräumen sei ein brennender Einweggrill festgestellt und durch die Feuerwehr abgelöscht worden. Bei den gefundenen Leichen habe es sich um eine 33-Jährige und ihren 8-jährigen Sohn gehandelt. Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau sich selbst und ihrem Kind das Leben nahm.

Untersuchungen der Rechtsmedizin sollen nun Erkenntnisse zur jeweiligen Todesursache liefern. Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Hof und der Staatsanwaltschaft Hof zu den Umständen und Hintergründen der Geschehnisse dauern an.

Erstmeldung (18.08.):

Wie die oberfränkische Polizei am frühen Nachmittag weiter mitteilt, handelt es sich um eine Frau mittleren Alters sowie ein Kind. Laut Informationen, die unserer Zeitung vorliegen, soll es sich um eine 33-jährige Mutter und ihren achtjährigen Sohn handeln. Der Partner der Frau - unklar ist, ob es sich um den Ehemann handelt - soll die beiden Toten gefunden haben. Das Haus ist im Wald und soll wohl ein Bahnhäuschen gewesen sein. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr sowie eines Notarztes kam jede Hilfe zu spät. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Anmerkung der Redaktion: Wegen der wissenschaftlich belegten Nachahmerquote nach Selbsttötungen haben wir uns entschieden, in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Dann gestalten wir die Berichterstattung bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge www.telefonseelsorge.de . Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.

Autor

Bilder