Mitmachen bei der Leser-Aktion! Was braucht die Bayreuther Innenstadt?

Die Bayreuther Innenstadt in der Draufsicht. Eine schöne Stadt mit historischem Kern. Was braucht sie, was macht sie auch am Boden schöner, attraktiver, lebendiger? Foto: Eric Waha

Ihre Meinung ist gefragt! Die Karstadt-Debatte hat es deutlich gezeigt: Die Zukunft der Innenstadt bewegt die Menschen. Machen Sie mit bei unserer Aktion „74 000 Einwohner – 74 000 Experten“.

 
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Liebes Bayreuth, was wird aus dir und deiner Innenstadt? Diese Frage haben sich rund um die zunächst angekündigte und dann abgewendete Schließung des Galeria Karstadt Kaufhof in der Maximilianstraße viele gestellt. Auch die Stadtverwaltung arbeitet derzeit, wie berichtet, an einem neuen Innenstadtkonzept.

Diesen spannenden Prozess der Aufwertung der Fußgängerzone und Kernstadt will der „Nordbayerische Kurier“ aktiv begleiten und vorantreiben. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Ihre Ideen für die Innenstadt. Helfen Sie mit, Bayreuth weiterzuentwickeln sowie liebens- und lebenswert zu erhalten. Trauen Sie sich, uns Ihre Gedanken zu schreiben, egal ob sie Familie haben, Single oder Pensionär, Arbeiter oder Firmenchef sind. Bayreuth hat nach der neuesten eigenen Fortschreibung mehr als 74.000 Einwohner. Jeder davon kennt die Stadt ein bisschen anders, ist ein Sachverständiger des täglichen Lebens, hat Bedürfnisse und Wünsche. Anders ausgedrückt: Bayreuth hat 74.000 Experten – und mehr. Der Blick von außen ist ebenso wichtig. Auch Berufspendlern, Menschen aus dem Umland, Gästen und früheren Einwohnern wollen wir eine Stimme geben. Wie wünschen sich alle Bayreuth?

Städte verändern sich, sind nicht mehr nur der Handelsplatz von früher. Dort, wo das Traditionsgeschäft war, bleibt Ladenfläche leer. Weil es dem Handel an Nachwuchs fehlt. Weil Mieten junge Gründer ausbremsen, die viel haben, nur kein Geld. Weil Kunden anders konsumieren als früher. Onlinehändler können 10.000 Paar Schuhe ins Schaufenster stellen.

Der Ausweg? Vielfältig, aber nicht einfach. Eine auto- und busfreie Stadt, in der es Wasserspielplätze gibt und tägliche Events? Oder doch ein Dach, um wetterunabhängig zu sein? Gratis-Kaffee für alle, die mit dem Rad in die Stadt fahren? Ideen gibt es viele, nicht immer ist die Umsetzung einfach, oft gar unmöglich. Vieles muss am Ende doch ein unerreichbares Luftschloss bleiben. Was aus Bayreuth wird, müssen die entscheiden, die gewählt wurden vom Volk. Mitreden dürfen sollten aber alle, denn für sie alle machen es die Politiker. Für sie alle ist diese Stadt der Lebensmittelpunkt – je wohler wir uns in ihr fühlen, desto weiter weg sind die Sorgen um Wegzug und Arbeitskräftemangel. Deshalb: Jeder Mensch kann inspirieren. Denkverbote darf es keine geben. Ideen entstehen nicht bei Terminen. Sie schießen in den Kopf, wenn man gerade nicht darüber nachdenkt.

Bayreuth bietet viel, ist eine tolle Stadt. Dauernörgler braucht es nicht. Aber Ideen. Wie auch auf anderen Feldern des Lebens, kann es für Bayreuth und seine Innenstadt kein Schwarz oder Weiß geben. Wer nörgelt, macht sich aber vielleicht einfach nur Sorgen um das, was er liebt. Wer wegschaut, hat vielleicht schon abgeschlossen. Für beides gibt es einen Weg: einbringen, sich aktiv an der Weiterentwicklung dieser Stadt mit all ihren Facetten beteiligen. Der „Nordbayerische Kurier“ sammelt in den nächsten Wochen Ihre Ideen, liebe Leserinnen und Leser, und veröffentlicht einige in der Serie „74.000 Einwohner – 74.000 Meinungen“. Wir werden mit Politikern ins Gespräch gehen. Gutes und Realisierbares herausarbeiten. Und – wer weiß – vielleicht mündet alles in einer Podiumsdiskussion mit den Stadtverantwortlichen, die daraus einige Ansätze für ihr Innenstadtkonzept destillieren?

Ihre Meinung ist gefragt! Sie wollen sich einbringen? Schreiben Sie uns per E-Mail an redaktion@kurier.de oder via Facebook, Stichwort „74.000 Einwohner – 74.000 Experten“.

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