Mit Fleischerbeil angegriffen

Symbolfoto: dpa Foto: red

Mit mehreren Messern und einem Fleischerbeil bewaffnet bedrohte am Montagabend ein aufgebrachter 17-Jähriger seine Familie und griff auch damit herbeigerufene Polizeibeamte an.

 
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Die Schwester des Mannes flüchtete laut Polizei gegen 22.40 Uhr aus dem Haus und rief die Polizei, da der 17-Jährige mehrere Messer an sich genommen hatte und zunehmend aggressiv wurde. Er bedrohte die gesamte Familie mit dem Tod durch Abstechen und äußerte, auch sich selbst umbringen zu wollen. Zudem beschädigte der aufgebrachte Mann mit den Messern Einrichtungsgegenstände der Wohnung.

Weitere Angehörige hatten sich zwischenzeitlich in einem Zimmer eingeschlossen. Mehrere Streifenbesatzungen und ein Diensthundeführer fuhren zu dem Wohnhaus. Dort trafen sie im Treppenhaus auf den Mann, der sich neben zwei Messern, die er in den Händen hielt, auch mit einem Fleischerbeil und weiteren Messern bewaffnet hatte.

Mehrfach versuchten die Beamten auf ihn einzuwirken und forderten ihn auf, die gefährlichen Gegenstände wegzulegen. Der 17-Jährige reagierte darauf jedoch mit massiven Beleidigungen und drohte auch den Polizisten. Als die Beamten mit dem Diensthund voran den Mann festnehmen wollten, warf der Tatverdächtige das Fleischerbeil auf den Diensthundeführer, der in dem beengten Treppenhaus dem Wurf knapp ausweichen konnte. Unmittelbar darauf packte der Diensthund den Angreifer und nach einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung fesselten die Beamten den Beschuldigten und nahmen ihn vorläufig fest. Nachdem die leichte Verletzung des Mannes durch den Hundebiss im Krankenhaus versorgt worden war, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen.

Die Kriminalpolizei Coburg und die Staatsanwaltschaft übernahmen die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen versuchten Totschlags. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg befindet sich der junge Mann inzwischen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

red

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