Leichte Zuversicht für Erhalt des Karstadt-Standorts

Von Peter Engelbrecht
 Foto: red

Mit einer gewissen Zuversicht, was den Erhalt des Kaufhauses in Bayreuth betrifft, reagierten Handel und Rathaus auf die Ergebnisse der gestrigen nichtöffentlichen Karstadt-Aufsichtsratssitzung. Konkrete bundesweite Schließungsbeschlüsse hatte es bei dem Treffen nicht gegeben, allerdings wurde das Aus für verlustreiche Filialen nicht ausgeschlossen.

 
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Sabine Köppel, Geschäftsführerin des oberfränkischen Handelsverbandes in Bayreuth, wertete die bekanntgewordenen Ergebnisse als „gute Nachricht für den Karstadt-Standort Bayreuth“. Sie ging davon aus, dass das Kaufhaus in Bayreuth profitabel arbeitet und damit nicht von den angekündigten möglichen Schließungen von Verlustbringern betroffen sein wird.

Auch die geplante Verbindung des Karstadt-Gebäudes mit dem benachbarten Loherhaus und der Einrichtung einer Lebensmittelabteilung werde für eine zusätzliche Kundenfrequenz sorgen, sagte Köppel. „Ich hoffe, dass Karstadt in Bayreuth bleibt“, fügte sie hinzu. Für die Innenstadt sei das Kaufhaus „absolut wichtig“, es bringe Kundenfrequenz für den gesamten Marktplatz. Köppel appellierte an die Bürger, ihre Waren vor Ort zu kaufen. Für die 85 Beschäftigten sei die seit längerer Zeit anhaltende Hängepartie bedauerlich.

Stadt will Karstadt nicht aufgeben

Bürgermeister Thomas Ebersberger sprach auch nach der Aufsichtsratssitzung von einem „Schwebezustand“ für das Kaufhaus in Bayreuth, „wir wissen nicht, wie es weitergeht“. Die Stadt werde alles tun, um Karstadt zu halten, das Kaufhaus sei für die Innenstadt wichtig. Es sei sicher hilfreich, wenn die Bürger in der Stadt einkaufen. Auch Ebersberger verwies auf Aussagen, wonach der Standort schwarze Zahlen schreibe. Er vertritt derzeit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, die sich im Urlaub befindet.

Die Geschäftsführerin der Bayreuther Filiale, Janine-Christine Marz, sagte gestern am frühen Abend, ihr lägen keine Informationen über den Ausgang der Aufsichtsratssitzung vor. Sie bekräftigte, dass der Standort gut dastehe und die Beschäftigten alles tun, die Kunden gut zu bedienen.

Foto: Wittek

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