Das Ende ist nur der Anfang
Bis März 2012 tourten die beiden mit ihrem alten Hanomag durch Afrika. Schon kurz nach ihrer Heimkehr stand fest: Das war erst der Anfang. "Das Leben hier taugt nicht so richtig", beschreibt Fuchs sein Gefühl. Die Routine, die immer gleiche Aussicht vor dem Fenster - das störte die beiden. Schon 2013 brachen sie wieder auf. Nun mussten sie ihren Lebensunterhalt unterwegs verdienen. Für ihr Nomadenleben brauchten sie im Durchschnitt zusammen etwa 1000 Euro pro Monat. Beide sind selbstständig und können von unterwegs arbeiten, Verena Renneberg als PR-Redakteurin und Autorin, Patrick Fuchs als Webdesigner. Auch mit ihrem Reiseblog www.runterwegs.de verdienen sie Geld über Verlinkungen zu Produkten. In jedem Land schauten sie deshalb zuerst, welcher Anbieter das beste Telefon- und Internet-Netz hat.
Seit Ende Februar zurück in Oberfranken
Seit Ende Februar sind sie wieder in Oberfranken, wohnen erst einmal in Heinersreuth. Sie planen bereits die nächste Reise - diesmal nach Südamerika. Ihnen fehlen die Sonne, die Freiheit, das Draußen-Sein und immer dorthin gehen zu können, "wo wir grad Bock haben". In den nächsten Monaten wollen sie Geld verdienen, größere Internet-Projekte anstoßen, ein Buch über ihre Reise und einen Ratgeber über die Nationalparks im Osten Afrikas schreiben, eine Live-Diaschau entwickeln - und den Hanomag noch ein bisschen umbauen. Verena Renneberg wünscht sich eine größere bequeme Sitzfläche. Und auch wenn sie dies alles vermutlich von Berlin aus planen wollen, weil sich dort die Reiseblogger-Szene befindet, vergisst Patrick Fuchs dabei seine fränkische Heimat nicht. Denn als Franke ist er Bier-Fan. Und ein Plan, an dem er gerade arbeitet, ist eine Internetplattform über die weltweiten Anbieter von Craft Beer, also handgebrautem Bier aus kleinen Brauereien. "Das ist nämlich auch eine Leidenschaft."
Zur Webseite der beiden Afrikareisenden geht es hier.