Als die Polizei ihn kontrollieren will, drückt er aufs Gas. Ein Autofahrer rast in der Nacht zum Samstag mit einem Wahnsinnstempo durch Helmbrechts. Nun sucht die Hofer Verkehrspolizei einen Autofahrer und Zeugen.
In der Nacht zum Samstag hatte eine Streife der Polizei Münchberg gegen 1 Uhr in der Münchberger Straße in Helmbrechts eine Frau gesehen, die bereits in der Vergangenheit mit der Polizei zu tun hatte. Sie war aus einem Auto gestiegen, wie es im Bericht der Beamten vom Samstag hieß.
Hinter dem Lenkrad war der 19-jährige Sohn der Frau gesessen, der für die Beamten ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt ist. Dieser besitzt keinen Führerschein. Daher hatten die Polizisten ihn kontrollieren wollen.
Doch der junge Mann war sofort aufs Gas getreten und mit mehr als 160 Stundenkilometern durch das Stadtgebiet geflüchtet. In der Brückenstraße hatte er in der abknickenden Vorfahrtstraße zur Gunterstraße die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.
Er hatte das Brückengeländer durchbrochen und war etwa acht Meter tief die Böschung hinuntergestürzt. Auf der Bahnhofstraße war das völlig beschädigte Mietauto stehengeblieben.
Als die Beamten am Unfallauto waren, war der 19-Jährige bereits geflohen. Eine groß angelegte Suche nach dem Mann blieb war zunächst erfolglos geblieben. Die Beamten waren zunächst davon ausgegangen, dass der junge Mann schwer verletzt war. Die Polizei war deshalb mit einem Hubschrauber, Suchhunden und etlichen Streifen im Einsatz gewesen.
Schließlich hatte die Polizei gegen 5 Uhr den 19-Jährigen zu Hause in einem Helmbrechtser Ortsteil angetroffen. Er war unverletzt gewesen.
Er muss sich nun unter anderem wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Unfallflucht verantworten.
Die Verkehrspolizei in Hof meldet sich in dem Fall am Dienstag, 30. April zu Wort: Sie habe mittlerweile die Ermittlungen übernommen und bittet den unbekannten Fahrzeugführer, der zur Tatzeit in der Goethestraße in Helmbrechts unterwegs war, sich unter der Telefonnummer 09281/704803 zu melden.
Zudem suchen die Beamten weitere Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise durch den Raser, der mit einem Ford Puma unterwegs gewesen war, gefährdet wurden.
