Am Tisch saßen dort hinter verschlossenen Türen unter anderem Vertreter der US Armee, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), der Bundeswehr sowie der Regierungspräsident, mehrere Bürgermeister und die Landräte der Kreise Amberg-Sulzbach und Neustadt an der Waldnaab.
Laut Neuß wurden in dieser Runde die Standpunkte erläutert und Maßnahmen erörtert, wie der Schießlärm kompensiert werden könnte. „Klar wurde aber auch, dass sich jeder die Lärmintensität anders vorstellt“, sagt der Bürgermeister zum Kurier, was sich nach der Messung im Januar inzwischen getan hat. „Deshalb ist man auf meine Forderung einer Langzeitmessung eingegangen“, so der Bürgermeister weiter.
Die Langzeitmessung sei laut Neuß einfach notwendig, um ein professionell ermitteltes Messergebnis zu erzielen, das von allen Seiten anerkannt werde. Die 365-Tage-Messstation für Auerbach sei vom Verteidigungsministerium zwischenzeitlich zugesagt worden. „Des Weiteren hat der Kreis vereinbart, sich in gleicher Runde ein Mal pro Jahr zu treffen. Das nächste Treffen wird in Auerbach stattfinden“, so der Bürgermeister.
Neuß hat die Hoffnung, dass durch die offizielle Messung ein Ergebnis zutage gefördert wird, das die Grenzwerte überschreitet. So wie die inoffiziellen mehr als 100 Dezibel im Januar am Schleichershof.
Aber nicht nur das ist für den Auerbacher Bürgermeister ein Ergebnis aus der April-Runde. Aus der Besprechung sei ein durchaus konstruktiver Dialog mit dem Verteidigungsministerium entstanden, „in dem man sich gegenseitig informiert und auch mal kooperative Absprachen trifft“, so Neuß abschließend.