Ministerium offen für Bau in zwei Etappen Ortsumgehung der B 289 neu scheint zu teuer

Von
 Foto: red

 Die Melkendorfer haben jetzt erreicht, worauf die Untersteinacher und Kauerndorfer noch immer warten: Die Umgehungsstraße um den Kulmbacher Ortsteil wird gebaut.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Im Herbst soll der Bau des Elf-Millionen-Projektes beginnen. Die Kosten dafür übernimmt der Freistaat. Das Baurecht dafür bestand seit 2011. Klagen von Naturschützern und Privatleuten dagegen wurden abgewiesen.

Auch für die Ortsumgehung von Kauerndorf und Untersteinach besteht seit 2009 Baurecht, doch das Verkehrsprojekt kommt trotzdem nicht voran. Hier ist der Bund der Kostenträger. Immerhin wird ihm im Bundesfernstraßenplan ein "vordringlicher Bedarf" zuerkannt. Der Hauptgrund für die Verzögerung dürften die hohen Kosten von 81,5 Millionen für das Projekt sein. Im Investitonsrahmenplan 2011 bis 2015 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes (IRP) war im März 2012 noch der Finanzbedarf von 45,2 Millionen Euro vermerkt.

Nun hat sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) in die Diskussion eingeschaltet. In einem Schreiben ans Ministerium seines Parteifreundes Peter Ramsauer sprach er sich für eine "zeitnahen Baubeginn" der Ortsumgehung der Bundestraße 289 bei Kauerndorf und Untersteinach aus. Friedrich schlug vor, die Baumaßnahme in zwei Abschnitte "Untersteinach" und "Kauerndorf" zu unterteilen.

Auf den Brief antwortete Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium. Er bezeichnete den Vorschlag als "eine gangbare Möglichkeit".

Autor

Bilder