Am Morgen des 19. Novembers 2022 brach dann einer der Angeklagten mit vier weiteren Tätern ein, wie es hieß. Sie öffneten demzufolge 295 Schließfächer gewaltsam und entwendeten darin gelagerte Schmuckstücke, Edelmetalle, Wertpapiere und Uhren im Wert von mehr als 34,6 Millionen Euro.
Beute bis heute nicht gefunden
Außerdem brachen sie laut Anklage den Tresor des Uhrenhändlers auf und stahlen 996 Uhren im Wert von insgesamt mehr als 14,3 Millionen Euro. In mehreren Fuhren sollen sie das Diebesgut vom Tatort weggebracht haben.
Nach dem Diebstahl sollen sie Papiere und Inventar der Schließfachanlage mit Benzin übergossen und angezündet haben. Angeklagt sind die Männer wegen Diebstahls im besonders schweren Fall und Brandstiftung.
Zum Prozessauftakt am Donnerstag wollte keiner der Angeklagten etwas zu seiner Verteidigung sagen. S. will sich jedoch später noch einlassen. Für seine Aussage ist mindestens ein ganzer Prozesstag im November anberaumt. Er ist der einzige der fünf Angeklagten, der nicht in Untersuchungshaft sitzt. Er steht unter Personenschutz und sagte bereits im Lauf der Ermittlungen aus.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die Beute bislang nicht gefunden. Demnach wird zudem gegen elf weitere Beschuldigte ermittelt. Für den Prozess wurden zunächst 22 weitere Termine bis Ende Januar 2024 anberaumt.