Michael Koch will sein Team im Schlüsselspiel gegen Vechta „zwingen, anders aufzutreten“ Medi-Bayreuth-Trainer setzt auf die harte Tour

Den Rückhalt einer vollen Halle wünscht sich die Mannschaft von Medi Bayreuth mehr denn je für das Schlüsselspiel gegen den Tabellennachbarn SC Rasta Vechta. Als einen Impuls dafür stiften die Spieler um Kapitän Simon Schmitz (Foto) 50 Freikarten für Kurier-Leser. Diese Tickets werden am Samstag in der Bayreuther Kurier-Geschäftsstelle in der Maxstraße 58/60 exklusiv an Leser mit Kurier-Card verschenkt (maximal zwei Tickets pro Kurier-Card). Öffnungszeit ist von 9 bis 13 Uhr. Die ersten zehn 
Kurier-Card-Inhaber erhalten auch noch ein Fan-T-Shirt gratis dazu. Foto: Kolb Foto: red

Medi Bayreuth steht vor dem Schlüsselspiel schlechthin: Nach dem Duell mit dem SC Rasta Vechta am Sonntag (2. März) um 15 Uhr in der Oberfrankenhalle wird man schon genauer sagen können, wie es um die Chancen im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga steht.

 
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Für diese Einschätzung genügt ein kurzer Blick auf die Tabelle: Zwei Punkte trennen die Bayreuther auf dem vorletzten Platz vom kommenden Gegner, der auf dem am Ende rettenden 16. Rang liegt. Eine Niederlage würde den Abstand also schon ziemlich beängstigend anwachsen lassen. Nach einem Sieg wäre dagegen das Rennen zwischen beiden Mannschaften völlig offen – und wenn er hoch genug ausfällt, um im direkten Gesamtvergleich die 80:85-Niederlage aus dem Hinspiel mehr als wett zu machen, dann würde er sogar sofort einen Positionswechsel beider Teams erzwingen.
Der außergewöhnlichen Bedeutung der Partie will Medi-Trainer Michael Koch mit außergewöhnlichen Maßnahmen Rechnung tragen – sozusagen auf die harte Tour: „Jetzt hat man als Trainer nicht mehr viele andere Möglichkeiten, als eine härtere Linie zu fahren. Wir haben es mit Psychologie und positivem Denken versucht und damit die Mannschaft offenbar nicht richtig erreicht. Nun bleibt nur noch eine Kehrtwendung um 180 Grad hin zu Härte und Druck.“ Ziel sei es, die Spieler „zu zwingen, anders aufzutreten.“

Im Tonfall des Trainers schwingen dabei offenbar noch die Eindrücke vom 78:111-Debakel am Mittwoch in Oldenburg mit, für deren Verarbeitung auf der langen Rückfahrt bis zum Morgengrauen reichlich Zeit zur Verfügung stand. Vor allem der bisher beispiellose Einbruch in der Defensive gab ihm zu denken: „In diesem Bereich waren wir in den letzten Wochen relativ stabil und schienen auf einem positiven Weg. Deswegen wundert mich das jetzt.“ Zwar sei der Gegner mit seiner Treffsicherheit schon ungewöhnlich „heiß“ gewesen, „aber irgendwann muss man das einfach mal unterbinden. Das ist auch eine Einstellungsfrage.“ Ein schwacher Trost ist es für den Medi-Coach, dass die Stimmung in Vechta nicht viel besser sein dürfte: „Wenn man so eine Siegchance wie gegen Bonn in den letzten Sekunden aus der Hand gibt, kann das für die Moral vielleicht sogar noch mehr weh tun.“


Ausführlich berichtet der Kurier über das Thema in der Freitag-Ausgabe (28. Februar).

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