Menschenrechtler haben Bundespräsident Joachim Gauck aufgerufen, sich bei seinem ersten Staatsbesuch in China auch für verfolgte Bürgerrechtler und Anwälte einzusetzen. «Die internationale Gemeinschaft sollte nicht schweigen», sagte der bekannte Menschenrechtsanwalt Mo Shaoping der Deutschen Presse-Agentur in Peking. «Schweigen ist Duldung.» Auch der Anwalt Shang Baojun sagte, er hoffe, dass Gauck die Verfolgung ansprechen werde. «Es ist sehr wichtig für diejenigen, die im Gefängnis sitzen.» Menschenrechtsgruppen riefen Gauck ferner auf, sich für mehr Glaubensfreiheit in dem Land einzusetzen.