Mit großem Werberummel lockte die größte Elektronikmesse der Welt nach Berlin. Die Internationale Funkausstellung (Ifa) ist das Schaufenster für Innovationen. Wirklich revolutionäre Neuheiten gab es in diesem Jahr allerdings nicht. Die sind auch nicht nötig. Verbrauchern wäre generell mehr damit gedient, wenn Hersteller bewährte Geräte nutzerfreundlich fortentwickeln würden, statt das Rad immer wieder neu zu erfinden - oder das zumindest zu behaupten. "Ultra-HD" lautet ein aktuelles Schlagwort. Noch schärfer und brillanter soll das Fernsehbild werden, ein völlig neues Seherlebnis wird auf Messen und in Elektronikgeschäften versprochen. Das dürfte vielen Konsumenten bekannt vorkommen. Allein in Deutschland haben Handel und Industrie mit diesen Argumenten jedes Jahr bis zu zehn Millionen Flachbildschirme verkauft. Und diese Geräte sollen bereits wieder überholt sein? Quasi reif für den Schrott? Natürlich nicht. Wer einen Fernseher mit "High-Definition"-Auflösung hat, ist damit bestens ausgerüstet. Ein teures UHD-Gerät lohnt sich nur bei ganz großen Bildschirmen oder Leinwänden, die in die wenigsten Wohnzimmer passen. Auf Fernsehern in Standardgröße sehen die meisten Menschen kaum einen Unterschied zum HD-Bild.