Es bleiben quälende Fragen. Wer oder was war schuld an der Bus-Tragödie auf der A 9? Hätte moderne Fahrzeugtechnik den schrecklichen Unfall mit mindestens 18 Toten verhindern können? Angehörige und Freunde der Opfer müssen vermutlich noch Tage oder Wochen warten, bis die Gutachter ihre Ergebnisse vorlegen können. Einige Fakten gibt es aber schon jetzt. An erster Stelle steht der tief empfundene Respekt für die Rettungskräfte. Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Sanitäter und die vielen anderen Helfer haben auf der Autobahn bei Münchberg mehr geleistet als das, was man Menschen eigentlich zumuten darf. Die Bilder vom Montag werden sich in einigen Köpfen wohl ein Leben lang festsetzen. Der Dank, den wir den berufsmäßigen und vor allem auch den ehrenamtlichen Frauen und Männer schulden, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Wir leben in einem Land, in einer Region, in der wir uns darauf verlassen dürfen, selbst in schlimmsten Notfällen schnell und kompetent Hilfe zu bekommen. Das gibt ein beruhigendes Gefühl.