Mehrere Autofahrer betroffen - Polizei liegen noch keine Anzeigen vor Betrugsmasche: Ring gegen Spritgeld

Von Thomas Knauber
Mit wertlosen Ringen wie diesem versuchen die Betrüger, sich Spritgeld zu verschaffen. Foto: Knauber Foto: red

Gewarnt wird vor einer Masche, mit der Osteuropäer im Moment Geld zu machen versuchen. Sie täuschen Benzinmangel vor, bitten um Spritgeld und geben dafür Goldringe her. Diese sind allerdings gefälscht. Die Hilfsbereitschaft eines Mannes aus Kirchenbirkig wurde so vor vier Wochen ausgenutzt.

 
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Er fuhr von Auerbach nach Pegnitz und sah kurz vor der Autobahnzufahrt einen alten, dunkelblauen BMW mit Münchner Kennzeichen stehen. Dessen Fahrer war ausgestiegen und gestikulierte mit beiden Armen, dass er Hilfe bräuchte. Der Mann hielt an, hörte von einem leeren Tank und dem fehlenden Geld für Benzin. Er wollte dem angeblich Hilfesuchenden mit russischem Akzent 20 Euro geben, aber dem war das nicht genug. Im Tausch gegen den Ring mussten es 50 Euro sein.

Der Kirchenbirkiger hatte allerdings im Weihnachtsrubel nicht sofort Zeit, den Ring prüfen zu lassen. Er tat es erst gestern in einem Pegnitzer Juwelierladen. Carola Förster fand mit einer Spezialtinktur sofort die Wahrheit heraus. Stunden zuvor war ein Mann aus Plech mit drei solcher gefälschter Goldringe bei ihr gewesen. Juwelier Alfred Wolf hat auch immer wieder solche Fälle. Schon vor Jahren sei auf den Autobahnen mit diesen Ringen Geld gemacht worden. Die Pegnitzer Polizei hat aber aktuell noch keine Anzeigen bekommen. Ihr sind auch in ihrem Dienstbereich keine solchen Vorfälle bekannt. Aber es handele sich um eine sehr bekannte Masche.

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