Mehr wagen, mehr investieren Unternehmer Michael Stoschek ruft zu mehr Innovationsfreude auf

Frank Schmälzle
 Foto: red

Ein „Weiter so“ darf es nicht geben: Beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken rief Michael Stoschek seine oberfränkischen Unternehmerkollegen Montagabend zu mehr Innovationsbereitschaft auf.

 
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Vom Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Brose Unternehmensgruppe lässt man sich das schon mal ins Stammbuch schreiben: Stoschek hat Brose in den vergangenen vier Jahrzehnten zum führenden Anbieter von Mechatronikteilen an Autokarosserien gemacht.

Im vergangenen Jahr investierte das oberfränkische Unternehmen, das an weltweit elf Standorten 2500 Mitarbeiter beschäftigt und mehr als vier Milliarden Euro Umsatz macht, 340 Millionnen Euro allein in Innovationen. Nie in der Unternehmensgeschichte war es mehr – und auch deshalb sagt Stoschek: „Wir gehen mit großem Optimismus in die Zukunft.“

"Innovation beginnt in den Köpfen"

So viel Zuversicht kann der Top-Unternehmer mit Coburger Wurzeln und Bamberger Zweigen für die gesamte deutsche Wirtschaft allerdings nicht aufbringen. Deutschland sei eben ein Hochlohnland mit kurzen Arbeitszeiten, aber hohen Arbeitskosten. Deutschland verfüge nicht über besondere Rohstoffe und aus der Technologie sei ebenfalls nur noch schwerlich ein Vorteil zu ziehen – denn die ist weltweit verfügbar.

Innovation, sagt Stoschek, beginnt in den Köpfen. „Unser Potenzial sind unsere Mitarbeiter, ihr Einfallsreichtum und ihre Kreativität.“ Was jetzt noch fehlt, ist die Einsicht, dass andere Standorte im globalen Wettbewerb längst aufgeholt haben. Und die Konsequenz daraus: Mehr Nachdruck und auch mehr Geld für Innovationen.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe (8. Januar) des Kuriers.

Foto: Wittek

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