MEHLMEISEL Luchs soll ins umgebaute und erweiterte Wildgehege – 1,25 Millionen-Projekt

Andreas Gewinner
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Schöne Bescherung im Gemeinderat: In der letzten Sitzung des Jahres konnte Bürgermeister Pöllmann mitteilen, dass die Förderzusage für das 1,25 Millionen-Projekt eingegangen ist.

 
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Schöne Bescherung im Gemeinderat: In der letzten Sitzung des Jahres konnte Bürgermeister Pöllmann mitteilen, dass die Förderzusage für das 1,25 Millionen-Projekt eingegangen ist. 875.000 Euro kommen von der EU, 249.000 Euro von der Oberfrankenstiftung, insgesamt sind 90 Prozent der Kosten durch Zuschüsse abgedeckt, bei der Gemeinde bleibt ein Eigenanteil von zehn Prozent, entspricht 125.000 Euro.

Die ersten Überlegungen datieren aus dem Mai dieses Jahres. In der Zwischenzeit musste die Verwaltung im Mehlmeilser Rathaus einige Arbeit absolvieren mit dem Ausfüllen von Förderanträgen und dem Erstellen von Plänen und Beschreibungen. Und Glück wird wohl auch dabei gewesen sein, so Bürgermeister Günter Pöllmanns Einschätzung gegenüber dem Kurier; er vermutet, dass Mehlmeisel so rasch zum Zuge kam, weil anderswo ein genehmigtes Projekt nicht verwirklicht wurde.

Der hohe Zuschuss ist – wie schon beim Waldhaus oder bei der Skirollerbahn in Neubau – möglich, weil es in Tschechien ein Parallelprojekt gibt, nämlich im Karlsbader Kurwald, mit dem in Zukunft ein weitgehender Austausch geplant ist.

Brücke für Besucher

Konkret am Klausenhang geplant ist die komplette Erneuerung der Einzäunung, die Verlegung des Wildschweingeheges, ein Luchsgehege und ein Weg über das Gehege für die Besucher. Im Januar sollen die Bauanträge gestellt werden, gebaut werden soll dann im Jahr 2012.

Über das konkrete Projekt hinaus gibt es in Mehlmeisel weitergehende Visionen: An Wölfe ist gedacht (immerhin wurde bei Mehlmeisel unweit des Geheges vor über 100 Jahren der letzte Wolf im Fichtelgebirge erlegt). An Wiesents. Und vielleicht sogar an Bären. Doch bei Letzteren sucht man die Abstimmung mit Wunsiedel, da es dort ähnliche Pläne gibt.

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