Wenn Oliver Ponsel erklärt, worauf es bei einem Netz ankommt, das der Chefarzt der Chirurgie am Klinikum Bayreuth und seine Kollegen bei Leistenbruch-OPs verwenden, dann kommt man als Laie etwas ins Gruseln. Leicht muss es sein, um das Risiko innerer Narben zu minimieren. Große Poren sollte es haben, damit das Körpergewebe möglichst problemlos hindurchwachsen kann. Und es muss so beschichtet sein, dass sich zum einen keine Bakterien anlagern können und der Körper das Netz zudem nicht versucht abzustoßen oder einzukapseln. „Wenn das doch passiert und sie so etwas operieren müssen, dann sieht das schon übel aus“, sagt Ponsel.