„Spannendes Projekt“
Einer derjenigen, die derzeit schon in Erlangen sind und im April nach Bayreuth wechseln, ist Jannik Hinkelmann, der gestern als Studentenvertreter mit dabei war. Er stammt aus Lauf und ist damit ein Paradebeispiel für die von Sibler beschworene Regionalität. Aber warum hat er sich gerade für Erlangen-Bayreuth beworben? „Weil ich es spannend finde, bei diesem neuen Projekt dabei zu sein“, sagt der 21-Jährige im Gespräch mit dem Kurier. Auch das Konzept mit den zwei Standorten sei etwas Besonderes. Und, kann er sich vorstellen, mal als Arzt in der Region zu arbeiten? Kann er – auch wenn er vielleicht die Facharztausbildung woanders machen wird. Zu Orthopädie oder Unfallchirurgie tendiert er momentan.
Spitzenmedizin
Landrat Florian Wiedemann und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, der Vorsitzende der Klinikum GmbH und sein Stellvertreter, setzen große Hoffnungen in das Projekt. Denn zum einen bestehe die Hoffnung auf künftig mehr Ärzte für die Region. Aber auch das Klinikum und damit seine Patienten profitierten von der Kooperation. denn es bekomme so Zugang zu den modernsten Behandlungsmethoden.
Minister Sibler sprach von Spitzenmedizin, die durch die Zusammenarbeit des Super-Maximalversorgers Uniklinik mit dem Maximalversorger Klinikum möglich sei. Er hätte auch von „Uniklinik light“ sprechen können.
Bleibt die Frage, ob es eine Liebesheirat ist, schließlich war seit dem entsprechenden Kabinettsbeschluss 2017 in Kulmbach immer mal wieder auch von Verstimmungen zu hören. Die beiden Uni-Präsidenten Stefan Leible (Bayreuth) und Joachim Hornegger jedenfalls sind sich einig: „Die beiden Unis haben immer gut kooperiert und werden das auch hier tun.“ Bis alles wirklich fertig ist, werden aber noch fünf Jahre und mehr vergehen.