Bekanntester Name bei SIG Straßburg – die offizielle Vereinsbezeichnung lautet Strasbourg Illkirch-Graffenstaden Basket – ist zweifellos Trainer Vincent Collet. Abgesehen von einer kurzen Unterbrechung zu Saisonbeginn 2016/17 ist der 54 Jahre alte Ex-Profi seit 2011 in Straßburg tätig, bereits zwei Jahre länger arbeitet er als französischer Nationaltrainer. Mit der „Equipe tricolore” fuhr er herausragende Erfolge ein wie den Europameistertitel 2013 oder WM-Bronze 2014. Die zurückliegende Europameisterschaft endete mit dem Achtelfinal-K.o. gegen Deutschland jedoch enttäuschend.
Straßburg führte Collet zuletzt fünfmal in Folge ins Playoff-Finale der französischen Liga und 2015 zum Pokalsieg. In den Saisons 2013/14 und 2015/16 startete er mit SIG in der Euroleague, beide Male blieb das Team jedoch in der Vorrunde auf der Strecke. In der Champions League gelang in der Vorsaison als Gruppendritter die Qualifikation für die Playoffs, wo jedoch bereits in der ersten Runde gegen Aris Saloniki das Aus folgte.
In der nationalen Liga belegt Straßburg – ebenso wie Medi in der Bundesliga – den fünften Tabellenplatz. Und auch bei den Franzosen wechselten zuletzt Licht und Schatten, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Der enttäuschenden 77:78-Niederlage in der Champions League bei Olimpija Ljubljana folgte am Freitag ein 80:75-Sieg in der nationalen Liga beim Tabellen-13. ESSM Le Portel . Louis Labeyrie gelang dabei ein Double Double mit 23 Punkten und 13 Rebounds.
Rückreise noch in der Nacht
Korner erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die „indiskutable Leistung“ in Ludwigsburg. Zum Kader wird auch wieder der am Samstag pausierende Javon McCrea gehören, da in der Champions League bis zu sieben Ausländer eingesetzt werden dürfen. Ob der zum Jahresende auslaufende Vertrag des US-Centerspielers verlängert wird, soll sich laut Korner „nach dem Bundesligaspiel am 26. Dezember in Braunschweig“ entscheiden.
Anders als bei den bisherigen Champions-League-Auswärtsspielen werden die Bayreuther noch in der Nacht nach der Partie die Heimreise antreten. Schließlich stehtdann bereits am Freitag um 20.30 Uhr in der Oberfrankenhalle der Bundesliga-Schlager gegen Spitzenreiter FC Bayern München auf dem Programm.