Auf sein Betreiben wurde im Jahr 2000 zudem der Jugendcampingplatz beim Naturerlebnisbad in Immenreuth durch den gemeinnützigen Zeltlager- und Jugendplatzverein erworben und mit hohem finanziellen Aufwand saniert.
Die Ehrung wurde vom Posaunenchor Speichersdorf musikalisch umrahmt. Gekommen waren rund 70 Gäste, darunter Familienangehörige des Ehepaares Haas und Weggefährten. Der Bayreuther Landtagsabgeordnete Christoph Rabenstein (SPD) bezeichnete Max Haas als „Mentor“.
Dank an Weggefährten
Bürgermeister Porsch würdigte das Engagement von Haas mit launigen Worten. „Seiner Ehefrau gebührt die Hälfte der Urkunde“, meinte Porsch scherzhaft. Zu Max Haas gewandt, sagte Porsch: „Wenn einer das verdient hat, dann bist du es!“
Das Ehrenbürgerrecht wurde bislang lediglich dem inzwischen verstorbenen Altbürgermeister Werner Porsch 1980, Georg Herath 2005 und Siegfried Schäller 2015 verliehen.
Max Haas zeigte sich sehr gerührt. „Ich möchte mich ganz besonders für die Ehrung bedanken“, sagte er in einer kurzen Ansprache. Er dankte auch seinen Weggefährten, die ihn jahrzehntelang unterstützt hatten.
Er habe die „Falken“ mit zwei Jugendgruppen in Speichersdorf gegründet, dies habe soziales Denken in die Gemeinde gebracht, sagte er. Mit regelmäßigen Gruppenstunden und einem provisorischen Gruppenraum habe alles angefangen. Für Aussiedler habe er später insgesamt 150 Arbeitsplätze organisiert, alle seien nach Tarif bezahlt worden.
Haas kündigte an, dieses Jahr im Herbst nach 50 Jahren mit seinen ehrenamtlichen Aktivitäten bei den „Falken“ aufzuhören.
Von Beruf Lokführer
Haas war von Beruf Lokführer bei der Deutschen Bundesbahn (1959 bis 1984). Seit Januar 1961 ist er SPD-Mitglied, 1966 bis 1984 war er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Speichersdorf, 1966 bis 2001 Vorstandsmitglied im SPD-Unterbezirk. Von 1966 bis 1972 war er Zweiter Bürgermeister.