Die kleine Oberlandgemeinde bleibe weiterhin auf Konsolidierungskurs, und er hoffe, „dass man in München sieht, dass relativ dünn besiedelte Kommunen mit relativ geringer Steuerkraft weiterhin Unterstützung brauchen, um nicht vollends abgehängt zu werden“. Das stellte Bürgermeister Werner Burger mit Blick auf die finanzielle Situation in Grafengehaig fest, bevor der Gemeinderat den Haushalt für 2023 mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro einstimmig genehmigte. Der finanzielle Aufwand von abgelegenen Landgemeinden sei, so Burger, nun mal erheblich höher. Am Beispiel Grafengehaig: Hier müssten unter anderem für nicht einmal 900 Einwohner sechs Kläranlagen und 33 Kilometer Ortsstraßen unterhalten werden. Hinzu kommen heuer um 122 000 Euro massiv gestiegene Kosten für Energie. Allein 52 000 Euro müssen für den Betrieb der Straßenbeleuchtung und Kläranlagen mehr bezahlt werden, obwohl in den vergangenen zwei Jahren die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt wurde.