Maroder Hochbehälter 40 Prozent an Mehrkosten zu befürchten

Harald Judas
Der Hochbehälter in Brandholz muss saniert und erweitert werden. Foto: Archiv/Harald Judas

Der Hochbehälter in Brandholz muss saniert und erweitert werden. Das ist seit 2020 festgelegt. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates Goldkronach erläuterte Stefan Ströhlein vom Büro SRP den Sachstand.

 
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Im Zuge der Präsentation wurde deutlich, dass in den aktuellen Planungen, nicht mehr wie bisher favorisiert eine Erweiterung des Hochbehälters Brandholz am bisherigen Standort im Waldweg kommen soll. Vielmehr soll ein Neubau in derselben Straße, dorfauswärts im Bereich der bisherigen Wendemöglichkeit entstehen. Zur Verfügung stehen müssen künftig zwei Wasserkammern für je 100 Kubikmeter und ein Raum für Aufbereitungstechnik. Das Problem am bisherigen Standort: Es wird hierfür zusätzlicher Grund benötigt, der jedoch nicht zur Verfügung steht, da derzeit keine Verkaufsbereitschaft gibt.

Deshalb war die von Ströhlein vorgestellte Planung entsprechend geändert. Womit sich sogar ein weiteres Problem lösen ließe. Denn der bisherige Hochbehälter könnte für eine Verbesserung der Löschwasserversorgung genutzt werden. Weil dann die derzeitigen hygienischen Anforderungen keine Rolle mehr spielen würden. Die bisherige Aufbereitungstechnik entspricht nämlich ebenfalls nicht den Anfordernissen, es kann beispielsweise nicht rückgespült werden. „Das hat man vor 60 Jahren so gebaut“, sagte Stefan Ströhlein.

Nach der aktuellen Kostensituation befragt, konnte Ströhlein, da die Kosten eben noch nicht ermittelt wurden, nur eine grobe Hausnummer angeben. Demnach seien auf die jüngste Schätzung von rund einer Million Euro brutto aus 2020, wohl über 40 Prozent aufzuschlagen.

Diskutiert wurde über einige Ideen, um zu sparen. Beispielsweise der Vorschlag, das bisherige Gebäude abzureißen und einfach tiefer in den Baugrund versenkt neu zu bauen. Die Frage sei laut Michael Hofmann (UBL): „Warum muss es verlegt werden, kurz auf den Punkt gebracht?“ Was jedoch nicht geht, da die beiden Wasserkammern aus technischen Gründen auf einer Ebene gebaut werden müssen.

Und vor einer Entscheidung stellte Hofmann fest, seien Zahlen für die verschiedenen Varianten auf den Tisch zu legen. Christof Roß (PWB) erfuhr auf Nachfrage, dass am bisherigen Standort ohne Zukauf insbesondere die nötigen Abstandsflächen nicht vorhanden sind. Falls es doch beim bisherigen Hochbehälter-Standort bleiben könne, spare man indes letztlich nur 60 000 Euro für die Leitung ein. Dennoch wurde das Thema nun erst einmal vertagt, um der Bitte an das Büro aktuelle Vergleichszahlen der Varianten zu ermitteln.

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