Es ist die heiße Phase. Nächste Woche ist Premiere und „im Moment finden wir einfach alles nur fürchterlich“, sagt Anja Gemmer, Vorsitzende der Dorfbühne und im Stück „Charleys Tante“ die echte Tante Donna Lucia d’Alvadorez.

Natürlich ist keineswegs alles nur fürchterlich. Die ein oder andere Textstelle sitzt zwar noch nicht hundertprozentig, das Sofa für die Bühne ist auch noch nicht fertig und an den Kostümen wird noch etwas gefeilt, aber das, was in der nächsten Woche Premiere feiern wird, ist schon deutlich zu erkennen. Thomas Lengel als Charleys-Tante-werdender Babbs rückt seinen Orangen-Busen zurecht, den er sich unter das scheußlichste Kleid, das man sich vorstellen kann, gesteckt hat und redet mit hoher Stimme drauflos. „Ich bin Charleys Tante aus Brasilien, wo die Affen herkommen“, fistelt er und hält sich kokett einen Fächer vors Gesicht, um gleich darauf mit männlich-tiefer Stimme seine Freunde anzugehen, die ihn in diese missliche Rolle gezwungen haben.

Als Regisseur haben sich die Marktschorgaster in diesem Jahr zum ersten Mal Jürgen Peter geholt, einen Regisseur, der Theaterfreunden von der Naturbühne Trebgast bekannt ist. Der Kontakt kam über Thomas und Tatjana Lengel zustande, die mit Peter schon in Trebgast zusammen gearbeitet haben. Und auch wenn er während der Probenarbeit den Ruppigen hervorkehrt – „es macht Spaß mit ihm“, versichert Anja Gemmer. Der Kritik wollen sich die Akteure während der Proben ja gerne stellen, schließlich lerne man daraus.

„Charleys Tante“ spielt die Dorfbühne Marktschorgast zu folgenden Terminen: 15., 16., 22., 23., 29. und 30. Januar, 5. und 6. Februar, jeweils um 20 Uhr im Marktschorgaster Pfarrheim. Karten gibt es im Vorverkauf bei Stephanie Heinz Schreibwaren, Marktschorgast, Telefon 0 92 27/52 66. Restkarten an der Abendkasse.

Den vollständigen Artikel lesen Sie am Freitag in der Printausgabe des Nordbayerischen Kuriers.