DLRG Oberfränkische Meisterschaften in Marktredwitz

Die Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft haben in Marktredwitz um den Einzug ins bayerische Landesfinale gekämpft. Unterstützung in der Organisation gab es von einem unerwarteten Verein.

 
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Im Makbad herrschte am Wochenende wildes Treiben. Aus ganz Oberfranken und von teils noch weiter weg kamen Mitglieder der DLRG nach Marktredwitz. Über mehrere Stunden kämpften die Teilnehmer in einzelnen Disziplinen um die Qualifikation für die Bayerischen Mehrkampf-Meisterschaften im Juni.

Die Schwimmer mussten verschiedene Distanzen in den Bahnen des Hallenbads zurücklegen; natürlich auf Zeit. Um ihr Können unter Beweis zu stellen, kamen erschwerende Aufgaben hinzu: Sie sollten Hindernisse untertauchen und eine Puppe vom Beckenboden sicher an den Beckenrand bringen.

Wie gut sie diese Aufgaben gemeistert haben, wurde von den Kampfrichtern genauestens ausgewertet. Nicht nur die Zeit zählte zum Endergebnis dazu. Strafpunkte gab es für den, der nicht vollständig unter den Hindernissen hindurchtauchte. Nur die drei Besten aus jeder Altersgruppe qualifizierten sich so für den bayerischen Landesentscheid, der vom 23. bis zum 25. Juni in Dillingen an der Donau stattfindet.

Teilnehmer aus Oberbayern und Sachsen

Mit der Teilnehmerzahl an der oberfränkischen Meisterschaft waren die Veranstalter indes positiv überrascht: „244 Wettschwimmer haben sich angemeldet“, sagte Mitorganisatorin Jana Hahn von der DLRG-Jugend Oberfranken. Die Mitglieder kamen nicht nur aus den umliegenden Ortsgruppen, auch weiter entfernte Delegationen der DLRG reisten an. „Wir hatten hier Leute aus den Ortsverbänden Bayreuth, Forchheim, Hof und Marktredwitz. Auch aus Kronach, Hirschaid und Weiden waren welche da.“

Neben weiteren Gruppen aus der Region kamen zudem Teilnehmer aus Oberbayern oder Sachsen: „Heidenau war tatsächlich stark vertreten, von denen waren einige da“, teilte Hahn mit. „Dazu kommen noch die Mannschaftsbetreuer und die vielen Helfer.“ Aus Platzgründen fand die Veranstaltung daher nicht nur im Schwimmbad statt. Die Beteiligten nutzten auch Turnhalle und Pausenhof der angrenzenden Mittelschule für Siegerehrung und Verpflegung.

Hierzu leistete das Technische Hilfswerk (THW) einen wichtigen Beitrag. Die Ortsgruppen Marktredwitz und Bayreuth stellten die Mittagsversorgung sicher. „Wir haben geschätzt 260 Mahlzeiten ausgegeben. So große Mengen können wir natürlich nur dank des Equipments aus Bayreuth auf einmal zubereiten; und natürlich mit genügend Helfern“, sagte Ute Eckstein vom THW Marktredwitz. Damit haben die anwesenden Mitglieder gleichzeitig für die logistische Versorgung im Ernstfall üben können.

Monatelange Vorbereitungen

Neben der Verpflegung umfasste die Organisation weitere Planungen weit im Voraus. „Der Termin für die Meisterschaften stand vor einem Jahr fest“, teilte Hahn mit. „Dann musste natürlich geklärt werden, welche Ausstattung beschafft werden muss. Mit dem Träger wurde abgeklärt, ob das Makbad als Veranstaltungsort infrage kommt. Mit diesen Planungen haben wir bereits im Winter begonnen.“

Zu diesem Zeitpunkt wurde ebenfalls beschlossen, dass parallel zum Wettkampf die Ausbildung zum Kampfrichter stattfinden soll. So konnten Mitglieder der DLRG am Wochenende die Bescheinigung zum Wettkampfrichter der Klasse F1 erwerben.

Dass die Veranstaltung ohne große Verzögerungen ablief, war laut Hahn vor allem der Vorsitzenden der DLRG-Jugend Oberfranken, Lisa Döres, ihren Stellvertretern sowie dem Ortsverband Marktredwitz unter Leitung von Achim Trager zu verdanken.

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