Tief getroffen sind nun die Angehörigen der drei Todesopfer: Die 49 und 52 Jahre alten Polizisten waren verheiratet und hatten jeweils drei Kinder. Die Großmutter wurde von ihrem Enkel ausgerechnet an ihrem 79. Geburtstag getötet. Im Briefkasten steckte am Mittwoch eine Nelke.
Am Nachmittag traf sich Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) mit den Familien der Polizisten, um ihnen die Anteilnahme und Unterstützung des Landes zuzusichern. Der Landtag gedachte mit einer Schweigeminute der beiden Polizisten. Für den Abend war ein Gedenken in der Stadtkirche von Beeskow geplant.
Der Fall erinnert an einen damals 28-Jährigen, der im Januar 2016 eine junge Frau im Berliner U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz vor einen einfahrenden Zug gestoßen hatte. Die 20-Jährige war sofort tot. Der Mann war nur Stunden zuvor aus einem psychiatrischen Krankenhaus in Hamburg entlassen worden, in das er sich - von Verfolgungsideen geplagt - selbst eingewiesen hatte. Zuvor waren einige Strafverfahren gegen den Mann wegen Schuldunfähigkeit eingestellt worden.
dpa
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Zwei Polizisten überfahren und getötet