Insbesondere die serielle Malerei - die Darstellung ein und desselben Motivs bei unterschiedlichen atmosphärischen Bedingungen - hatte es den Impressionisten angetan. So hielt Claude Monet die "Waterloo Bridge" (1903) in London in mehr als 40 Versionen fest. "Am liebsten war Monet in London, wenn es grau und kalt war, weil man dann den Rauch der Schlote besser sehen konnte", erläuterte Baader. Die beiden Impressionistinnen Berthe Morisot und Eva Gonzalès malten dagegen lieber Menschen. In ihren Werken ist die Nähe zwischen Modell und Malerin deutlich zu spüren - verbunden mit einer psychologischen Durchdringung ihrer Figuren.
Am Ende gibt Paul Gauguin (1848-1903) einen Ausblick, wie es weitergehen kann: Ist seine "Landschaft bei Pont-Aven" (1888) noch stark impressionistisch geprägt, haben "Die blauen Bäume" (1888) schon nichts mehr mit einer realistischen Landschaft zu tun - die Bäume sind blau, die Weinberge rot und der Boden gelb-orange.