Selb - Hans Klier ist Pfarrer der katholischen Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu und Heilig Geist in Selb und Dekan im Dekanat Wunsiedel. Der gebürtige Oberpfälzer erblickte in Engleshof im Landkreis Neustadt an der Waldnaab das Licht der Welt. Zur Zeit seines Abiturs, das der heute 59-Jährige am Augustus-Gymnasium in Weiden machte, und vor allem in seiner Bundeswehrzeit, die er in Bogen ableistete, sei in ihm immer mehr der Entschluss gereift, den geistlichen Weg einzuschlagen, berichtet er. „Man wächst da hinein, und heute kann ich sagen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.“ Nach seinem Theologie-Studium wurde er 1987 zum Priester geweiht, war drei Jahre lang Kaplan in Roding, anschließend zwei Jahre in Weiden. Danach wirkte er 16 Jahre als Pfarrer in Fichtelberg. „Mit der Gemeinde fühle mich noch immer sehr verbunden“, blickt Klier gerne auf diese wunderschöne Zeit zurück. Hier habe er das hohe Fichtelgebirge schätzen und lieben gelernt und verbringe auch jetzt noch gerne seine knapp bemessene Freizeit beim Wandern oder Schwammern. Bei Letzterem stehe für ihn jedoch weniger der Ertrag als vielmehr die Erholung von Körper und Geist an erster Stelle. Genauso aber gefällt es ihm in Selb, wo er inzwischen auch schon 13 Jahre lang die Pfarrstelle leitet. Dort schätzt man neben seiner Ausgeglichenheit eine weitere hervorstechende Eigenschaft: „Ich finde in allem Negativen immer noch etwas Positives, sagt meine Sekretärin immer.“ Das sei eben seine Lebenseinstellung – auch in dieser „fordernden und anstrengenden Zeit“. Ein bisschen stolz ist Hans Klier darauf, dass er am gleichen Tag wie Papst Franziskus am 17. Dezember Geburtstag feiern darf. Ansonsten hört er gerne geistliche Musik, liebt kirchliche Kunst und greift auch mal zum Kochlöffel. „Das tue ich dann gerne, wenn ich Gäste bewirten darf.“