Vielleicht hat es das Schicksal dann doch nicht so schlecht mit Julchen gemeint. Es ist vor etwas mehr als zwei Jahren, als der damals kleine Luchs in eine höchst ungewisse Zukunft blickt. Unter dramatischen Umständen kommt die mittlerweile stattliche Luchsdame ein gutes Jahr später ins Fichtelgebirge. Dass sie hier wirklich angekommen ist, haben die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten in Fichtelberg und des Landesamtes für Umwelt jetzt nicht nur schwarz auf weiß, sondern farbig: Ein Foto zeigt, wie Julchen mit Nachwuchs munter durch das südwestliche Fichtelgebirge streift. „Noch ist nicht bekannt, ob es sich bei dem Kleinen um eine Katze oder einen Kuder handelt“, sagt der stellvertretende Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, Martin Hertel. Er hat eine ganz besondere Beziehung zu Julchen, ist er doch der erste menschliche Kontakt der Luchsin im Fichtelgebirge.