„Aber das stimmt nicht“
Der Letzte fährt um kurz vor halb acht. Um 7.40 Uhr beginnt der Unterricht an der R I, „von einem entspannten Ankommen kann man da nicht mehr sprechen“, sagt Schulleiterin Heike Gürtler. Wenn die Schüler denn überhaupt rechtzeitig zur ersten Stunde da sind.
Anfangs habe sie ja geglaubt, die Schüler würden sich einfach viel Zeit lassen. „Aber das stimmt nicht.“ Es gibt ein handfestes Problem.Schule, Eltern und BVB machen jetzt gemeinsame Sache. Darauf einigte man sich gestern morgen. Klaus Polster erarbeitet einen Fragebogen, den Schulleiterin Gürtler prüft und den alle Schüler bekommen sollen. Und der eine Datenbasis bringt: Wie viele Schüler nutzen überhaupt den Bus? Welche Probleme gibt es?
Das hilft der BVB beim Nachdenken darüber, ob tatsächlich genügend Busse im Einsatz sind. Die BVB wird auch selbst die Köpfe der Schüler in den Bussen zur R I zählen. Neben dieser grundsätzlichen soll es auch eine schnelle Lösung geben. Seit gestern sind zwei Varianten denkbar: Entweder fährt der bislang eher unbeliebte Linienbus 305 künftig die Realschule direkt an, bevor er wieder auf seine angestammte Route einschwenkt. Oder die BVB tauscht Busse. Ein langer Dreiachser mit mehr Platz, der um diese Uhrzeit im Stadtgebiet unterwegs ist, könnte einen Standardbus zur R I ersetzen.Klaus Polster freut sich. „Super, dass alle die Probleme erkannt haben und auch wirklich lösen wollen. Das hätte ich so nicht erwartet.“