Leukämiekranker Junge macht den nächsten Schritt Emil darf jetzt aus dem Isolationszimmer

Von Katharina Wojczenko
Wenn er gut drauf ist, springt Emil seiner Mutter Hafize Koszior fast vom Arm. Das Bild zeigt die beiden im Juli in seinem Zimmer in der Knochenmarkstransplantationseinheit in der Kinderklinik Erlangen. Archivfoto: Katharina Wojczenko Foto: red

Es geht weiter aufwärts für Emil (2) nach der Knochenmarkstransplantation. Am Donnerstag hat der Junge, der an Leukämie erkrankt war, das Isolationszimmer in der Kinderonkologie am Uniklinikum Erlangen verlassen.

 
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„Er ist auf einem guten Weg der Besserung“, sagt seine behandelnde Ärztin, Dr. Nora Naumann-Bartsch. Es werde aber erfahrungsgemäß noch einige Wochen dauern, bis der Junge die Klinik verlassen dürfe. Jetzt befindet er sich auf der normalen kinderonkologischen Station. Er darf das Zimmer nun mit Mundschutz verlassen und hat seinen „Aktionsradius“ auf der Station somit wieder ein Stück erweitert, erläutert Pressesprecher Johannes Eissing.

Am 20. August hatte Emil die Knochenmarkspende eines Mannes aus Arizona bekommen. Der Elternbeirat des Bayreuther Kindergartens Grashüpfer, den Emil besucht, hatte im Juni eine Typisierungsaktion organisiert.

2257 Menschen ließen sich in der Turnhalle der Graserschule für Emil ein bisschen Blut abzapfen. Ein Spender für den Jungen war zwar nicht darunter. Mindestens einer konnte aber schon helfen: Der Student Flavio Vogel aus Neudrossenfeld hat Anfang September für einen unbekannten Kranken Knochenmark gespendet.

Hier können Sie Emils Geschichte nachvollziehen:

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