Leerer ICE entgleist: Bergung mit Kränen

Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) stehen im Bahnhof Griesheim in Frankfurt am Main am zerstörten Triebwagen eines ICE. Der leere Zug ist in der Nacht zum Freitag gegen einen Prellbock gefahren, entgleist und zum Teil auf einem Bahnsteig gelandet. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Foto: Arne Dedert/dpa Foto: red

Ein ICE rammt in Frankfurt einen Prellbock und entgleist. Im Zug sind keine Passagiere, der Lokführer bleibt unverletzt. Für die Bergungsarbeiten werden zwei Spezialkräne geordert.

 
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Spektakuläres Zugunglück mit glimpflichem Ausgang: Ein leerer ICE ist in der Nacht zum Freitag in Frankfurt am Main gegen einen Prellbock gefahren, entgleist und zum Teil auf einem Bahnsteig gelandet. Bei dem Unfall im Stadtteil Griesheim wurde niemand verletzt. Dem Lokführer gehe es dem Umständen entsprechend gut, sagte eine Sprecherin der Bahn am Freitagmorgen.

Spezialkräne aus Fulda

Der entgleiste Zug soll laut Bahn mit zwei Spezialkränen aus Fulda geborgen werden. Der vordere, beschädigte Teil des Zuges solle abtransportiert werden. Was mit dem intakten Teil des ICE passiert, werde noch geprüft. Zudem werden Oberleitungen und Signale auf mögliche Beschädigungen untersucht. Wie lange die Bergungsarbeiten dauern werden, ist noch unklar.

Beeinträchtigungen im Nahverkehr

Durch den Unfall gibt es Beeinträchtigungen im S-Bahn-Verkehr. Die Züge der S2 fallen nach Angaben der Bahn zwischen Frankfurt-Höchst und Offenbach Ost aus. Die Linie S1 wird umgeleitet und hält nicht in Frankfurt-Nied und Frankfurt-Griesheim. Pendler können auf Straßenbahnen und Busse ausweichen.

Ursache ist noch unklar

Im Laufe des Vormittags soll ein Gleis voraussichtlich wieder befahrbar sein, sagte die Bahnsprecherin. Züge würden dann in einem halbstündigen Takt fahren. Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr der Bahn gebe es durch den Unfall nicht.

Wie es genau zu dem Unfall kam und wie hoch der entstandene Sachschaden ist, war zunächst unklar. Der Zug sollte im ICE-Werk am Bahnhof Frankfurt-Griesheim gewartet und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden.

dpa

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