Vor dem Hintergrund dieser weiterreichenden Ziele will das Kulmbacher Team am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht mit Experten aus anderen Bereichen, beispielsweise der Psychologie des Verbraucherverhaltens, zusammenarbeiten. Auf dem noch jungen Forschungsgebiet des „Design Thinking“ ist eine Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam geplant. „Wir freuen uns sehr über die finanzielle Förderung unseres Vorhabens. Das Brettspiel ‚Supermarkt der Zukunft’ hat das Potenzial, unsere Einstellungen zu Lebensmitteln und ihren Kennzeichnungen nachhaltig zu verändern. Es wird dabei helfen, eigene Vorstellungen von innovativen Lebensmitteln zu reflektieren und der komplexen Frage nachzugehen, wie unser Supermarkt der Zukunft aussehen soll“, sagt Projektleiter Kai Purnhagen.
„Wir wollen darüber hinaus erreichen, dass unser Brettspiel als ein Instrument kritischen Denkens wahrgenommen und dafür genutzt wird, auch auf politischer Ebene Debatten über neuartige Lebensmittel anzustoßen und Entscheidungen hinsichtlich ihrer Regulierung zu unterstützen“, fügt Alexandra Molitorisová hinzu, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lebensmittelrecht das Projekt betreut.
Das Brettspiel „Supermarkt der Zukunft“ soll – sobald seine Entwicklung abgeschlossen ist – auch in weitere Forschungsvorhaben des Lehrstuhls für Lebensmittelrecht, insbesondere auf Gebieten des innovativen Lebensmittelrechts und der alternativen Proteine, einbezogen werden. Zudem kann es für wissenschaftliche Studien aus anderen Disziplinen am Standort Kulmbach genutzt werden. Auf Anfrage wird es auch anderen Bildungseinrichtungen und öffentlichen Stellen zur Verfügung gestellt.