Deutscher ist Poker-Weltmeister

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LAS VEGAS/BERLIN. Der Deutsche Pius Heinz (22) ist Poker-Weltmeister. Er gewann in der Nacht zu Mittwoch das Finale der World Series of Poker in Las Vegas, in das er schon als Favorit eingezogen war.

 
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Der 22-Jährige kann damit das Siegergeld von 8,7 Millionen Dollar (6,3 Millionen Euro) mit nach Hause nehmen. Dies geht aus dem Endresultat hervor, das die Veranstalter im Internet veröffentlichten. Außerdem schrieb Heinz, der in Odendorf bei Bonn geboren wurde und derzeit in Wien lebt, auf seiner Facebook-Seite: "Hiermit verkünde ich stolz, dass ich der Poker-Weltmeister 2011 bin! Ich habe für Deutschland gewonnen."

Pius Heinz ist der erste Deutsche auf dem Pokerthron. Bei Facebook postete er Bilder von seiner glorreichen Nacht: Die Siegerehrung, bei der er das begehrte goldene Armband - vergleichbar mit dem WM-Pokal im Fußball - in die Höhe reckt; das Endergebnis auf der Anzeigetafel; seine Fans - alle in weiße Kapuzenjacken gekleidet, so wie Heinz stets am Pokertisch antritt.

Seit Juli hatten 6865 Poker-Spieler in unzähligen Kartenrunden die Besten ausgespielt. Neun standen im Halbfinale am Sonntag, bei dem sich die drei Finalisten qualifizierten. Schon da war klar: Pius Heinz besaß die besten Karten auf den Thron, denn er hatte schon mehr Chips erspielt als seine beiden Gegner zusammen.

Dabei ist Heinz im Vergleich zu vielen Kollegen ein Anfänger: Erst vor ein paar Jahren hat er mit dem Pokern begonnen - im Internet. Am Tisch spielt er sogar erst seit einem Jahr - und dabei verzichtet er auf die bei vielen Spielern beliebte Sonnenbrille, um sein Pokerface zu wahren. Einzig sein weißer "Hoodie", die Kapuzenjacke, ist immer dabei und verdeckt ein wenig die möglicherweise verräterischen Gesichtszüge.

dpa/ Foto: dpa

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