Landrat spricht über Therme und Parkplatz

Von Dieter Jenß
Landrat Hermann Hübner, Archivfoto: Andreas Harbach Foto: red

Mehr als ein Grußwort zum 50-jährigen Jubiläum des CSU Ortsverbandes Mistelgau waren vor kurzem im SVM-Sportheim die Ausführungen von Landrat Hermann Hübner. Vor allem Bürgermeister Karl Lappe und Altbürgermeister Georg Birner verfolgten die Äußerungen des Landrates zur Verteilung der Kosten für die Therme Obernsees mit Blick auf die anstehenden baulichen Veränderungen mit großem Interesse. Ebenso tat der Landrat seine Meinung zur Diskussion über den neuen Parkplatz am Bayreuther Klinikum kund.

 
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Der Landrat wies zunächst auf das im nächsten Jahr anstehende 20-jährige Bestehen der Therme hin. „Sie war und ist auch wichtig für die Zukunft“, sagte Hübner. „Damit haben wir ein wichtiges Zeichen gesetzt.“ Von vorn herein sei allen Beteiligten bewusst gewesen, dass auch mit Blick auf die Konkurrenz die Therme, wie nahezu alle Bäder in Deutschland, Defizite zu verzeichnen haben werde.

Verständnis für die Mistelgauer Position

Stand bei der Gründung des Zweckverbandes die Kostenverteilung 60 Prozent Landkreis, 40 Prozent Gemeinde Mistelgau, fand nach der ersten Investition eine Neuverteilung des Verteilungsschlüssels von 70 zu 30 Prozent statt.

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Verständnis zeigte der Landrat, dass für die nächste anstehende größere Investition seitens der Gemeinde Mistelgau eine Neuausrichtung der Verteilung gefordert wird. „Wir werden zu gegebener Zeit darüber sprechen, wie viel Luft seitens des Landkreises nach oben besteht, um die Ausgangslage für Mistelgau zu verbessern.“

Parkplatz am Klinikum? "Ein Randthema, das ich nicht mehr hören kann."

Als Beispiel nannte Hübner den Zweckverband Ochsenkopf, bei dem der Landkreis mit 80 Prozent beteiligt ist. „Dies ist im Kreistag allerdings durchaus umstritten“, sagte Hübner. Mit Blick auf das Feriendorf zollte er dem anwesenden Altbürgermeister Georg Birner dank für seine engagierte jahrelange Vorarbeit.

Eigentlich sei die Diskussion um den Parkplatz am Klinikum ein Randthema, „das ich nicht mehr hören kann“, sagte Hübner. Eine GmbH wie das Kommunalunternehmen Klinikum habe andere Entscheidungswege, die vielen nicht bekannt seien. „Wir haben viel wichtigere Themen in den nächsten 15 Jahren, wie den kompletten Umbau des Klinikums anzugehen.“

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Da sei die Rede von 250 Millionen Euro, so der Landrat. „Da schlagen wir uns fast die Köpfe ein wegen eines Maisfeldes“, sagte Hübner. „Jetzt werden wir den Parkplatz an anderer Stelle bauen.“ Die bisherigen Plätze würden verbreitert auf künftig 2,50 Meter. Das bedeute, dass 60 der 754 Parkplätze wegfallen.

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