Landrat äußert sich zur Sparkasse

Von Moritz Kircher
"Das hat sich keiner im Verwaltungsrat leicht gemacht", sagt Landrat Hermann Hübner über die Kürzungen bei der Sparkasse. Archivfoto: Andreas Harbach Foto: red

"Es war eine schwierige Entscheidung", sagt Landrat Hermann Hübner über die Schließung von 15 Sparkassen-Standorten in Stadt und Landkreis Bayreuth. "Aber sie war alternativlos." Hübner ist Mitglied des Verwaltungsrates und wechselt sich im Vorsitz turnusmäßig mit der Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ab. In Sachen Bargeldversorgung sieht der Landrat jetzt den Sparkassenvorstand in der Pflicht.

 
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Der Bankvorstand habe dem Verwaltungsrat die Sparvorschläge unterbreitet, der sie schließlich abgesegnet hat. "Das hat sich keiner im Verwaltungsrat leicht gemacht", sagte Hübner auf Kurier-Anfrage am Rande des Spatenstichs für einen neuen Radweg bei Weidenberg. Der Landrat hatte sich bisher auf mehrfache Anfrage des Kuriers nicht zum Thema geäußert.

Hübner fordert: Bargeldversorgung regeln

Auf Kritik waren nicht nur die Kürzungspläne der Sparkasse gestoßen, sondern auch die Tatsache, dass der Verwaltungsrat diese in einem noblen Hotel am Tegernsee beschlossen hat. Hübner möchte das nicht kommentieren. "Das ist für mich nicht entscheidend", sagt er. "Wichtig ist, dass die Bargeldversorgung weiterhin geregelt werden muss." Das sei nun Aufgabe des Sparkassenvorstandes. In denjenigen Orten, in denen es bald keine Filiale und keinen Geldautomaten mehr gibt, müsse die Bank Alternativen anbieten.

Anfang Oktober waren die Sparpläne der Sparkasse bekannt geworden, die die Schließung von mehreren Filialen und den Abbau zahlreicher Geldautomaten beinhaltet. In den betroffenen Gemeinden hatte das zu teils heftiger Kritik geführt (wir berichteten).

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