Zwischen Rugendorf und Poppenreuth mussten die Feuerwehren aus Rugendorf und Zettlitz den Verkehr örtlich umleiten, nachdem gegen 7.15 Uhr ein 58-Jähriger mit seinem Opel von der schneebedeckten Straße abgekommen und verunglückt war. Der Mann geriet ins Schleudern, kam anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab, kippte auf die linke Seite und blieb quer zur Fahrbahn im Graben stehen. Hierdurch wurde der Kronacher leicht verletzt und es entstanden rund 2 000 Euro Sachschaden.
Lösau
Auch die Bundesstraße 85 im Bereich Kulmbach musste eine Weile total gesperrt werden. Gegen 7.50 Uhr ist in der Ortschaft Lösau ein VW Polo ins Rutschen gekommen und auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem Lkw zusammengeprallt. Die Pkw-Fahrerin war in seinem Auto eingeschlossen und musste mit Hilfe hydraulischer Rettungsmittel aus dem Wrack befreit werden. Die Autofahrerin erlitt dabei laut Polizei schwere Verletzungen und musste ins Klinikum gebracht werden. Die Feuerwehren Lösau, Kirchleus, Schimmendorf, Höferänger, Gössersdorf und der Rüstzug der Kulmbacher Feuerwehr mit Stadtbrandmeister Michael Weich wurden an die Unfallstelle beordert und haben sich zudem um die Umleitung des Verkehrs gekümmert. Die Bundesstraße musste total gesperrt werden.
Weitere Unfälle
Bei der Kosermühle im Bereich Markleugast ist ein 29-jähriger Autofahrer mit seinem Fahrzeug zu schnell unterwegs gewesen. Er geriet in einer Kurve mit seinem VW ins Schleudern und rutschte in den Graben. Pech für den Fahrer: Er hat gerade ein Fahrverbot. Damit kommt mehr auf den Mann zu als nur der Unfall und seine Folgen. Bei Grafendobrach im Kulmbacher Stadtgebiet krachten um 6.40 Uhr gleich drei Fahrzeuge ineinander. Keines der beteiligen Autos war mehr fahrbereit, alle drei mussten abgeschleppt werden, berichtet die Kulmbacher Polizei. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Um 8.24 Uhr erwischte es dann eine Fahranfängerin auf der Strecke zwischen Döllnitz und Hutschdorf. Sie rutschte mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 15 000 Euro.
Mit ihrem Mercedes ist eine 41-Jährige am Mittwochmorgen gegen die Leitplanke auf der Strecke von Seubetenreuth zur Boxmühle gerutscht. Die 41-Jährige war gegen 8.10 Uhr in Richtung Wartenfels unterwegs. Auf schneeglatter Fahrbahn kam sie in einer Rechtskurve ins Rutschen und touchierte im Anschluss die Leitplanke. Dabei wurde die komplette Fahrerseite des Autos beschädigte. Der Schaden wird auf 12.300 Euro geschätzt.
Lkw hängen an Steigungen fest
Nicht nur durch Unfälle, sondern auch durch Lkw, die auf verschneiten Steigungen hängengeblieben sind, ist es am Mittwochmorgen zu teils massiven Stauungen gekommen. So etwa zwischen Stadtsteinach und Presseck. Der Stau reichte nach Polizeiangaben teilweise bis Zettlitz zurück. Auch bei Menchau war ein Holzlaster steckengeblieben.
Im Schneckentempo
Kreisbrandinspektor Yves Wächter, der ebenfalls bei mehreren Unfällen im Einsatz war, berichtet von einer Fahrt mit Tempo 30, weil der Verkehr wegen des Schnees gewaltig ins Stocken gekommen war: „Teilweise ist auf den Strecken gar nichts mehr vorwärtsgegangen.“