Dies wäre in doppelter Hinsicht richtig: Zum einen wäre der Aufwand, um 2G-Plus einzuhalten, gerade für die vielen kleinen Vereine enorm groß, zum anderen könnte man auf diese Weise möglichen Wettbewerbsverzerrungen vorbeugen. Die würden drohen angesichts der hohen Pandemie-Zahlen allein schon durch Quarantänefälle drohen, von Ausfällen wegen ungeimpfter Spieler ganz abgesehen. Die „Erste“ seines Clubs ist bereits ohnehin in der Winterpause, für die Reserve ist an diesem Wochenende noch ein Nachholspiel angesetzt. „Wir werden uns jetzt mal unseren sehr gut gepflegten Platz ganz genau anschauen und dann entscheiden, ob es überhaupt Sinn macht, bei diesem Wetter noch zu spielen“, sagt Leinfelder vielsagend. Monika Engelhardt ist die oberfränkische Bezirksvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands (BSV). Sie steht hinter den jetzt getroffenen Maßnahmen und hat ohnehin Bedenken: „Ich finde es nach wie vor unverantwortlich, Geimpfte und Genesene so hinzustellen, als dürften die alle Freiheiten der Welt haben. Dabei können auch die das Virus übertragen. Deswegen ist mein Motto: testen, testen, testen!“ Als Beispiel erzählt Monika Engelhardt den Fall einer Sportkollegin. Sowohl sie als auch ihr Mann und die Tochter und der Schwiegersohn seien geimpft und trotzdem jetzt positiv. Das müsse man bedenken. „Ich sehe alle Großveranstaltungen momentan sehr skeptisch und würde raten, davon abzusehen.“