Katastrophenschützer im Landkreis Kulmbach fürchten, dass Sparpläne im Haushaltsentwurf der Bundesregierung Einfluss auf die Schlagkraft der Blaulichtorganisationen im Bereich des Katastrophenschutzes haben würden, sollte das angedachte Vorhaben beschlossen werden. Die Planung für den Etat des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sehe für das Jahr 2023 insgesamt Kürzungen von 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr vor. „Diese Kürzungen treffen auch den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“, sagt die Kulmbacher Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU). Dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stünden laut Regierungsentwurf 174 Millionen Euro zur Verfügung, rund 40 Prozent weniger als 2022. Die Ausgaben für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sollen laut Zöllner 2023 um rund 158 Millionen Euro und damit rund 30 Prozent des vorigen Etats auf gut 386 Millionen Euro sinken. Betroffen seien unter anderem die Bereiche „Warnung der Bevölkerung“, „Aus- und Fortbildung der Katastrophenmanager“ und mobile Betreuungseinheiten in Katastrophenfällen.