Landkreis Kulmbach Gewitterregen ohne schwere Folgen

Kurz nach 18 Uhr wurde am Freitag der Himmel schwarz über dem Kulmbacher Land. Es hat ausgiebig geregnet. Anders als an anderen Orten in Franken gab es aber für die Feuerwehren nur wenig zu tun, berichtet die Polizei.

 
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Bis zu 50 Liter Niederschlag binnen kurzer Zeit hat ein Gewitterregen am Freitagabend in Teilen des Landkreises gebracht. Ausgiebig geregnet hat es in der gesamten Region, allerdings nicht überall gleich stark. Die offizielle Messstelle in Ludwigschorgast etwa meldet in der Zeit zwischen 18.25 Uhr und Mitternacht knapp zehn Liter. Dabei ist der Landkreis von schädlichen Folgen weitgehend verschont geblieben, berichtet die Polizei.

In Neudrossenfeld war der Regen besonders stark. Die Feuerwehr musste in der Nacht zweimal ausrücken, um Keller auszupumpen. Auf der B 85 an der Abzweigung nach Lehenthal musste ein Ast beseitigt werden, der gefährlich tief über der Straße hing und abzustürzen drohte, berichtet die Kulmbacher Polizei. Auch bei Oberpurbach war ein Baum umgestürzt und hatte die Straße blockiert. Die Feuerwehr räumte die Straßen wieder frei. Die Kräfte waren dann am Samstag erneut gefordert, als es in Kulmbach nochmals heftig regnete.

Bei Melkendorf behinderte abgeschwemmtes Geröll den Verkehr, In der Straße An der Flurgrenze und in der Heinrich-Hoffmann-Straße waren Keller vollgelaufen und Am Höhlacker war ein Baum auf ein Auto gefallen, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr. Insgesamt zehnmal musste die Wehr am Samstag ausrücken.

Im Bereich der Polizei Stadtsteinach, die für den nördlichen Landkreis zuständig ist, habe es wegen des Gewitters am Freitag keine besonderen Vorkommnisse gegeben, heißt es aus der Wache. Gut getan hat der Regen nicht nur dem vertrockneten Boden, sondern auch den Flüssen. Am Pegel in Ködnitz beispielsweise war der Wasserstand am Freitag um Mitternacht noch bei mageren 1,23 Metern gestanden. Am Samstagmorgen um 5 Uhr wurden laut Angaben des Hochwassernachrichtendienstes Bayern 1,46 Meter gemessen.

In Mainleus war der Pegel im selben Zeitraum von 1,32 auf 1,52 Meter gestiegen, später stieg er auf bis zu 1,70 Meter. Laut Wetter Online lag aber auch dieser Wert nach dem Regen noch 17 Prozent unter dem Mittelwert, der für den Fluss bei Mainleus errechnet worden ist.

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