Die Eifersucht sei eine Leidenschaft, „die mit Eifer sucht, was Leiden schafft“. Ein 30-jähriger Kulmbacher sollte sich diesen Leitspruch von Franz Grillparzer verinnerlichen. Denn genau diese Eifersucht – genauer gesagt: blinde Eifersucht – hat ihn jetzt vor Gericht gebracht. Die Geschichte, die vor dem Amtsgericht Kulmbach verhandelt worden ist, war einigermaßen skurril: Es ging ums angebliche Fremdgehen, Telefonsex und Sex-Fotos, die es aber nie gegeben hat. Hauptakteure: Der 30-jährige Kulmbacher und dessen 20-jährige Freundin. In der Nebenrolle die Mutter der jungen Dame. Sie hatte im Mann die Saat des Zweifels gesät, indem sie behauptete, ihre Tochter unterhalte Kontakte zu anderen.