Zuerst stand ihr Name hinter dem Ministerium für Verkehr und Digitales, hier war sie in den vergangenen Jahren Staatssekretärin, dann sprachen erste Gerüchte davon, sie könnte Entwicklungshilfeministerin werden. „Reine Spekulation das alles“, sagt Dorothee Bär. Die CSU-Abgeordnete aus Unterfranken, die mit dem Hofer Landrat Oliver Bär verheiratet ist, möchte nicht bestätigen, ob und für welches Amt sie gehandelt werde. Die Stimmung im CSU-Vorstand sei am Mittwoch bestens gewesen. „Ja, man kann uns gratulieren“, sagt sie. Mit der Vertragsunterzeichnung sei eine arbeitsintensive Zeit abgeschlossen. „Sieben Monate Wahlkampf und Verhandlungen.“ Die Partei habe das Innenministerium, das nun auch für den Bereich Bauen und für Heimatfragen zuständig ist, bekommen. Dazu kommt noch das Ministerium für Verkehr und Digitales und das Entwicklungsministerium. „Wir sind hochzufrieden.“ Also wird sie Ministerin? „Ich weiß wirklich noch nichts“, bekräftigt sie erneut. Der Parteivorstand habe vereinbart, noch abzuwarten. Am 4. März liege das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheides vor. „Am Montag, 5. März, werden wir im CSU-Vorstand über Personen sprechen.“
Natürlich verstehe sie, dass auf der Seite der CDU die Begeisterung nicht so groß sei. Doch man müsse sehen, dass die Kanzlerin ja noch das Kanzleramt plus drei Staatssekretäre im Ministerrang besetzen könne. „Wir hätten doch die Koalition am Ende nicht daran scheitern lassen können, weil wir uns nicht über die Vergabe von Ministerien einigen. Das hätte niemand verstanden.“