München - Wegen der unklaren Konsequenzen aus der Corona-Krise haben Vertreter von Wirtschaftsverbänden bei einer Anhörung im Landtag das Flächensparziel der Staatsregierung infrage gestellt. Nach den Plänen der schwarz-orangen Koalition soll der Flächenverbrauch in Bayern bis 2030 auf einen Richtwert von fünf Hektar pro Tag mehr als halbiert werden. Peter Kammerer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern in Bayern, forderte die Unterbrechung des Gesetzgebungsverfahrens. "Wir sollten die Pause-Taste drücken und reflektieren, was gerade passiert", sagte Kammerer. Dagegen meinte Holger Magel, Ehrenpräsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum, Corona dürfe ökologische Fragen nicht in den Hintergrund rücken.