Hof - Einer der größten Betrugsfälle seit Jahren ist am Donnerstag vor dem Amtsgericht Hof verhandelt worden. Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte Hunderttausende Euro veruntreut. "Bei Ihnen war es relativ einfach, einen Schuldspruch herbeizuführen." So hat Richterin Diana Fritzsche am Hofer Amtsgericht ihre Urteilsbegründung gegenüber Silke F. eingeleitet. Die ehemalige Mitarbeiterin der Spielbank Bad Steben hatte von Anfang an die Taten eingeräumt, die ihr zur Last gelegt wurden, zudem befindet sie sich deshalb in seelisch und psychisch sehr schlechter Verfassung. Bei ihrem getrennt lebenden Ehemann dauerte die Urteilsbegründung länger: Holger F. hatte im Verfahren mehrmals betont, von nichts gewusst zu haben. Dass ihn das nicht vor Strafe schütze, hatte ihn die Richterin ebenfalls mehrmals wissen lassen. Sie folgte im Strafmaß im Wesentlichen der Forderung der Staatsanwaltschaft.