München/Oberfranken - Krankenversicherte in Bayern bekommen in Tausenden Fällen negative Bescheide zu Leistungen wie Krankengeld, Reha oder Hilfsmitteln. Das geht aus Daten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) hervor. So wurden im vergangenen Jahr in Bayern 260 000 Fälle von Krankschreibungen auf Initiative der einzelnen Kassen überprüft. "In knapp 14 Prozent der Fälle waren die medizinischen Voraussetzungen für Arbeitsunfähigkeit nicht erfüllt", betonte Ruth Wermes, Referentin der Geschäftsführung des MDK Bayern, auf Anfrage der Frankenpost am Montag. Im Klartext heißt das, der Medizinische Dienst war der Meinung, dass die Patienten wieder zur Arbeit gehen müssen, obwohl Ärzte zuvor die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hatten.