München - Der Bayerische Jagdverband (BJV) wehrt sich gegen Vorwürfe, der Schwarzwildplage in Bayern nicht Herr zu werden. Verbandspräsident Jürgen Vocke verwies auf die Rekordzahl von über 66 000 erlegten Wildschweinen im vergangenen Jahr. "Für diese Leistung sollte die Politik die Jäger auch mal loben", befand Vocke. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung könnten Bayerns Jäger das Schwarzwild sehr wohl "gezielt und waidgerecht" bejagen. Ein vom Landtag in Auftrag gegebenes Gutachten war zu dem Schluss gekommen, dass die Schwarzwildjagd noch wesentlich effektiver durchgeführt werden könnte, wenn Treibjagden revierübergreifend besser organisiert und der Einsatz von Nachtsichtgeräten bei der Wildschweinjagd unter strengen Sicherheitsbestimmungen erlaubt würden.